Langer Weg zur Energiestrategie

Erneuerbare Energien sollen 2020 ein Drittel des Verbrauchs ausmachen:
Bis Jahresende soll feststehen wie das gelingen kann.

34 Prozent des Endenergieverbrauchs müssen bis 2020 aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. So lautet die Vorgabe der EU. Bis Jahresende soll eine Strategie vorliegen, wie Österreich dieses Ziel erreichen kann - und für die Erarbeitung dieser Strategie bedarf es ebenfalls einer Strategie.

Die Richtung gaben Wirtschaftsminister Mitterlehner und Umweltminister Berlakovic bereits vor:
"Mehr erneuerbare Energieträger, konsequente Steigerung der Energieeffizienz. Mitterlehner unterstrich vor allem die Notwendigkeit heimischer Produktentwicklungen im Umwelt- und Effizienzbereich und setzt vor allem auf den Ausbau der Wasserkraft:
Bis 2020 soll um 8,4 Milliarden Euro ein Ausbaupotential von sieben Terawattstunden realisiert werden.

Die neue Energiestrategie soll nicht von zwei Ministerien im stillen Kämmerlein gemacht werden, versichert der Umweltminister, sondern durch ein Beratungsunternehmen koordiniert werden.
Es werden die verschiedenen Interessentengruppen, die NGOs, Sozialpartner, die Bundesländer und auch alle politischen Parteien eingebunden werden.

Bis kommenden Juni jedenfalls wird ein erster Strategie-Entwurf vorliegen, bis Ende 2009 sollte ein "substanzielles Papier"erarbeitet werden.

Wir brauchen alternative Märkte. Die Umwelttechnik bietet dafür neue Möglichkeiten. Dazu kommt, dass Österreich der EU bis Juni 2010 seine Pläne zu den erneuerbaren Energien vorlegen muss.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace und Global 2000 begrüßten zwar grundsätzlich den Vorstoß, Greenpeace sprach jedoch von der "letzten Chance für Österreich einen vernünftigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten."