Atomkraft - Nein danke

Die Katastrophe von Fukushima und der deutsche Atomausstieg

Die Katastrophe von Fukushima und der deutsche Atomausstieg erfordern neue Überlegungen wie Erneuerbare Energien die Rolle der alten Atomkraftwerke übernehmen können. Die Atomlobby ist jedoch noch nicht tot und langsam mehren sich Stimmen, dass ein Ausstieg aus der Atomenergie nicht möglich oder sehr teuer sein wird.

Übersehen wird geflissentlich die bekannte Tatsache dass Atomenergie bereits jetzt stark gefördert wird und ohne diese Förderung keineswegs den Erneuerbaren Energien preislich stark überlegen ist. Atomenergie ist eine Risikotechnologie an deren Folgen hundert vielleicht sogar tausend Generationen zu tragen haben.

Noch dazu wenn man weiß, dass die Uranvorräte nicht unerschöpflich sind und deren Reserven in etwa zum Ende des Ölzeitalters zu Ende gehen werden.

Nach einer Studie bekamen die deutschen Atomkraftwerke bisherig direkte staatliche Unterstützungen von umgerechnet 3,9 Cent/kWh.
Darin sind die sowohl bereits heute bekannten und die, in Zukunft, noch hinzu kommenden anfallenden externen Kosten nicht beinhaltet. Würde man diese Gelder in die konsequente Entwicklung Erneuerbarer Energien stecken, brächte dies nicht nur Kostenwahrheit bei Energie und konkurrenzfähige Marktpreise für Strom aus Erneuerbaren. Und dies alles ohne die Gefahr der "verbrannten Erde" und der Belastungsverlagerung zu unseren Kindern. Wie ernst die Lage ist, zeigt der Stern-Report, in welchem die Kosten für Schäden und Verluste durch den Klimawandel bei Nichthandeln bei 5-20 % des globalen BIP betragen werden. Dem gegenüber werden die Kosten für die Eindämmung des Klimawandels (Stabilisierung auf 450-550 ppm CO2) auf rund 1 % des BIP geschätzt.

Hinsichtlich der Sicherheit von Atomkraftwerken wird auf einen Kernsatz der Wahrscheinlichkeitstheorie verwiesen, der lautet:
Ein Ereignis das theoretisch möglich ist tritt mit Sicherheit ein, der Zeitpunkt ist lediglich eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Ein anschauliches Beispiel sind die Glücksspiele.

Alernativenergien werden mit dem Hinweis auf hohe Kosten und die nicht ständige Verfügbarkeit madig gemacht. Doch sollten auch eingefleischte Ignoranten bereits wissen, dass die Kombination aller Alternativenergieanlagen durchaus in der Lage sind den gesamten Energiebedarf zu decken.

Eine dezentrale Energieversorgung ist wichtig, da sonst ein Ausfall eines einzelnen Großkraftwerkes die Stromversorgung großer Landesteile gefährden kann.
Anlagen die mit alternativen Energieformen betrieben werden erfüllen diese Forderung.

Photovoltaikanlagen auf Hausdächern erfüllen diese Forderung

Dezentrale Energieerzeugung - dadurch kurze Leitungswege und geringe Strom-Transportverluste, der Strom wird in unmittelbarer Nachbarschaft verbraucht
Maximum der Stromproduktion zu Mittag in der üblicherweise die Spitze des Strombedarfes liegt
Anlagen weitgehend nicht einsehbar
Keine Umweltverschmutzung, kein CO2 Ausstoß
Aufbau rasch und überall möglich
Energiequelle ist unerschöpflich

Die Entscheidung Alternativenergie oder fossile Energie wird - dann aber mit Sicherheit - zugunsten der erneuerbaren Energien fallen, wenn die fossilen Energien zu Ende gehen. Vorher werden aber Verteilungskämpfe und kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden. Die Frage ist nur ob wir es darauf ankommen lassen sollen - die Konsequenzen werden aber dann dramatisch sein.

siehe auch: meine Photovoltaikanlage    »