Elektroauto Volt fährt mit LG-Akkus

Ein wesentliches Thema ist die Speicherkapazität des Akkus

Ein wesentliches Thema bei rein elektrisch angetriebenen Autos betrifft die Akkukapazität - oder besser noch: Die Speicherkapazität im Verhältnis zum Gewicht des Akkus. Die Ingenieure beziffern es gerne mit Wh/kg. Obwohl die Opel-Mutter GM kurz vor dem Exitus steht, soll das Elektroauto Volt den Weg aus der Krise einleiten. Dazu wurde heute auf der Autoshow in Detroit eine wesentliche Kooperation bekannt gegeben: Der Energiespeicher, also der Akku des Fahrzeugs, werde zusammen mit LG Chem aus Südkorea gebaut. Dafür soll bis Ende des Jahres eine Fabrik in den USA errichtet werden - die Bauarbeiten dazu sollen umgehend starten. Wenn alles nach Plan läuft, dann könnte die Produktion schon 2010 starten und entsprechend könnten erste Elektroautos bestückt werden.

Eine regelrechte Niederlage bedeutet diese Ankündigung für den deutschen Zulieferer Continental, der am Standort Nürnberg mit dem Serienanlauf von Lithium-Ionen-Akkus begonnen und sich eine Rolle als Projekt-Partner vorgestellt hat. Das GM-Elektroauto Volt wurde schon auf zahlreichen Messen gezeigt und setzt in der Standard-Version auf die Kombination kleiner Verbrennungsmotor und Elektromotor, wobei beim Packaging (Platzierung von Motor- und Gepäckraum) keine neuen Wege gegangen werden.

Ausschließlich die E-Flex-Version setzt auf reinen Elektroantrieb, wo der Verbrennungsmotor nur als Stromgenerator für den Akku herhält. Für zirka 30 000 Dollar sollen ab 2010 die Fahrzeuge zu den Kunden rollen.

Die technischen Daten zum Konzept Chevrolet Volt sickern langsam durch:

Über Steckdosen (110 Volt) an jeder Seite soll sich der Akku innerhalb von 6,5 Stunden wieder aufladen lassen. Die Akkukapazität beträgt 16 kWh - soweit die Vorgabe an den Akkuhersteller unter Vorbehalt. Damit sollen sich knapp 65 Kilometer am Stück zurücklegen lassen. Recht kräftig fällt die Leistung des Elektromotors mit 120 kW (161 PS) aus, die beinahe unglaubliche 193 km/h erlauben sollen. Eine Besonderheit der E-Flex-Version: In 30 Minuten soll der Akku allein mit Hilfe des Verbrennungsmotors (53 kW) wieder aufgeladen werden.