Elektroautos: Geld für kleineren Fußabdruck
Quelle: Kurier vom 2.Februar 2010

Mit 600.000 Euro will das Land Burgenland die Anschaffung elektro- und gasbetriebener Fahrzeuge finanziell unterstützen.

Geht es nach Landes-hauptmann Hans Niessl soll das Burgenland mit einer neuen Initiative "Alternative Mobilität" einen "wesentlichen Beitrag" zur Verringerung des ökologischen Fußabdruckes leisten. Zusätzlich soll diese Initiative "zu einer kleinen Wirtschaftsbelebung" beitragen.

Konkret soll die Anschaffung elektro- und gasbetriebener Fahrzeuge finanziell unterstützt werden "und zwar stehen für Subventionen vorerst insgesamt 600.000 Euro zur Verfügung", sagt der Landeshauptmann. Gefördert werden neue und umgebaute Pkw mit Elektro- oder Gasantrieb sowie E-Mopeds und -Motorräder, Elektrofahrräder und zweispurige Scooter für Pensionisten oder Menschen mit Gehbehinderung.

Im Vorjahr produzierte der Individualverkehr im Burgenland -Emissionen im Ausmaß von 821.000 Tonnen. "Schon derzeit werde genügend Strom erzeugt, um alle 170.000 burgenländischen Pkw mit Energie aus Windkraft zu versorgen", sagt Niessl.

Die maximale Förderung beträgt bei Pkw mit Elektro- oder Gasantrieb 750 Euro. Der Ankauf von E-Mopeds wird mit bis zu 300 Euro unterstützt, bei Elektrofahrrädern können bis zu 200 Euro Subvention beantragt werden. Für Elektro- und für Gasfahrzeuge beträgt der Fördertopf jeweils 300.000 Euro. Bei Bedarf könne jedoch aufgestockt werden. Förderwerber müssen ihren Hauptwohnsitz im Burgenland haben. Die Förderungen gelten rückwirkend mit 1. Jänner 2010.

Auch Minister Mitterlehner kann sich 200.000 Elektroautos bis 2020 vorstellen

Es gibt einen Cluster aus Verbund, Magna, AVL und anderen, die das vorbereiten. Es soll bereits im März eine Gesamtstrategie ausgearbeitet und ein Anreizsystem vorgesehen werden.